Eingewöhnung: Kindliche Bedürfnisse stehen im Fokus

Hier im Lummerland, gewöhnen wir die Kinder in der Anlehnung an das Berliner-Eingewöhnungsmodel ein. Dabei achten wir trotzdem immer wieder individuell auf die kindlichen Bedürfnisse.   Vor der Eingewöhnung gibt es einen Info-Elternabend und einen Kennlernnachmittag.  Die Eingewöhnung besteht aus Einzelschritten, die im Folgenden erklärt werden.

Erster Tag (Beginn ungefähr 8:30Uhr):

Im Beisein eines Elternteils / Bezugsperson kommt das Kind erstmal bei uns und in der Gruppe an. Dabei sammelt das Kind innerhalb eines bestimmten Zeitraumes erste Eindrücke in der Gruppe. Dabei nehmen wir Kontakt zu dem Kind auf. Es findet keine Trennung statt und das Elternteil / die Bezugsperson kommt mit in die Gruppe.

Die nächsten Tage / die erste Trennung:

Die nächsten Tage sind zeitlich und inhaltlich dem ersten Tag ähnlich. Wir probieren weiterhin Kontakt zu dem Kind aufzunehmen / zu stärken und eine Bindung aufzubauen, sodass dieses anfängt uns zu vertrauen. Das Elternteil / die Bezugsperson ist weiterhin dabei. Nach einigen Tagen erweitern wir die Distanz zwischen Kind und Elternteil / Bezugsperson. Beispielsweise wird sich dann in die Garderobe, in das Café, … gesetzt, sodass der direkte Kontakt zwischen Kind und Elternteil / Bezugsperson nicht sofort gegeben ist, dennoch sind diese in Reichweite. Somit ist es ein passives Verhalten der Bezugsperson. Die Bindung zwischen dem Kind und uns soll dadurch gestärkt werden.  Individuell wird dann für weitere Tage geschaut, wie die erste Trennung stattfinden kann. Diese dauert zwischen 15 Minuten und einer halben Stunde. Wichtig, seien Sie immer für uns erreichbar!

Die nächste Zeit / Stabilisierungsphase:

Nach den Bedürfnissen des Kindes, schauen wir dann, wie sich die nächsten Tage und die Trennungsphase gestaltet. Wenn das Kind eine sichere Bindung zu uns aufgebaut hat und die Umgebung ihm vertraut vorkommt, dann kann die zeitliche Trennung erweitert werden. In der Stabilisierungsphase ist das Kennenlernen der Gruppe, der anderen Kinder und der Alltagsstrukturen hervorzuheben.

 

Das Ende der Eingewöhnung:

Ist die Eingewöhnung komplett vollendet, führen wir mit den Eltern / den Bezugspersonen ein Elterngespräch, indem der Verlauf von beiden Seiten aus reflektiert wird. Darüber hinaus, stehen wir immer wieder in Tür & Angel-Gesprächen mit den Eltern / den Bezugspersonen im Kontakt.